Aufgabe

Der Gehalt an Säuren in Weinen ist von Bedeutung für den Geschmack und die Haltbarkeit. Der größte Anteil der Säuren besteht aus Weinsäure und Äpfelsäure. Beides sind zweiprotonige Säuren. Die Titration mit Natronlauge ergibt eine Titrationskurve deren Sprung den Äquivalenzpunkt der Neutralisation aller Säuren markiert. Die Gesamtsäure eines Weines wird als Massenkonzentration in g/L ausgedrückt, so als als bestünde die ganze Säure aus Weinsäure, HOOC−CHOH−CHOH−COOH.
Die Titration einer 10 mL Weinprobe mit 0,100 M Natronlauge ergab folgende Messwerte:
V(Mls)/mL 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
pH 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,5 3,7 3,8 4,0 4,1
V(Mls)/mL 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
pH 4,2 4,4 4,7 4,9 5,4 9,2 10 10,6 10,9 11,0

(a) Erstellen Sie die Neutralisationsgleichung für die zweifache Protolyse und recherchieren Sie den Namen des Produktes.
(b) Tragen Sie die Messwerte auf Millimeterpapier auf und zeichnen Sie anhand der Messwerte eine Titrationskurve.
(c) Ermitteln Sie den Äquivalenzpunkt mit der Dreigeradenmethode.
(d) Berechnen Sie die Gesamtsäure.
(e) Schlagen Sie einen geeigneten Indikator für eine maßanalytische Bestimmung ohne pH-Meter vor.

Lösung:

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